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Lesezeichen [ Jobs # QR-Code # Anagramme ]Sa 2 Nov 2024 02:23:37


 Redewendungen
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My home is my castle

Der Schutz der Privatsphäre und das Recht, diese mit allen Mitteln zu verteidigen, findet in der sehr häufig und gerne verwendeten Redewendung "My home is my castle" (Mein Haus ist meine Burg) ihren geradezu bildhaften Ausdruck.

Die Redensart wurzelt in dem aus dem 17. Jahrhundert stammenden englischen Grundrecht, nach dem Beamte nicht ohne eine richterliche Erlaubnis in Privatwohnungen eindringen dürfen. - Damals stellte der englische Richter und Politiker Sir Edward Coke (1552-1634) zu der Problematik "Gegen das Bewaffnet gehen" fest: "Es darf jemand Freunde und Nachbarn versammeln, um sein Haus gegen diejenigen zu verteidigen, welche ihn berauben oder töten oder ihm darin Gewalt antun wollen." - Die von Coke erfolgte Interpretation alter englischer Gesetze meint, dass es einem Hausherrn gestattet sein müsse, sich zur Wehr zu setzen. Dass er berechtigt sei, seinen Besitz notfalls mit Waffengewalt zu verteidigen. - Im dritten Band seiner Sammlung alter englischer Gesetze und Gerichtsbeschlüsse schreibt Edward Coke: "For a man's house is his castle" (Denn eines Mannes Haus ist seine Burg). - Eine Maxime des alten englischen Rechts, die sich in der Fassung "My home is my castle" auch in anderen Ländern verbreitete, beispielsweise in Deutschland, und oftmals zitiert wird, um deutlich und unmissverständlich hervorzuheben, dass die Privatsphäre sowohl von anderen Menschen als auch von der Staatsgewalt zu respektieren ist und mit allen Mitteln verteidigt werden darf.

In einem Ratgeber heißt es zu diesem Thema: "Es gibt viele Möglichkeiten sein Haus oder seine Wohnung zu sichern: Gitter, Rollladen, Hunde oder Nachbarn. Jedoch hat jede dieser Sicherungen auch ihre Nachteile, die sie als Sicherheitsmaßnahme disqualifiziert: Entweder ist sie von geringer Ästhetik oder macht neugierig. Das Fenster ist das schwächste Glied in der Kette! Es gibt eine Lösung: einbruchssichere Fenster!" - Der Wermutstropfen: "Dem Fleißigen guckt der Hunger zuweilen ins Fenster, aber ins Haus kommen darf er nicht."

* Autor: Dr. Franz-Josef Hücker; -- Quelle: das Akazienblatt Nr. 11.2011, S. 11.


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